Schule Früher und Heute





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Die Porträts veranschaulichen, wie sich die Arbeit in diesem Bereich im Laufe der Zeit verändert. Ein großer Vorzug: Während sonst gerade das, was im Unterricht nicht läuft, zur Reflektion herausfordert, kommt bei der Arbeit als Mentor mehr das in den Bick, was man schon gut macht.


Für wen werden die Zeugnisse eigentlich ausgestellt? Wie sollte man einen Vortrag ohne Internet und Powerpoint vorbereiten?


Unterricht vor 100 Jahren - Fairness ist an die gleichen Chancen und Rechte aller gebunden — deshalb ist ein Laufwettstreit im antiken Olympia kulturell etwas anderes als ein Laufwettbewerb 1896 bei den ersten Olympischen Spielen der Moderne in Athen. Eine Voraussetzung für den Wandel waren sicher die klimatischen Veränderungen am Ende der letzten Eiszeit, die den Planeten zuvor für viele Jahrtausende fest im Griff hatte.


Die Volksschulklassen waren damals sehr groß und oft wurden auch — besonders in Dorfschulen — mehrere Jahrgänge in einem Raum unterrichtet. So hatte der Lehrer damals kaum die Möglichkeit, sich mit einem einzelnen Kind zu beschäftigen. Meistens setzen die Lehrer auch ältere Schüler als Helfer ein. Der Stundenplan beschränkte sich auf die Fächer Religion, Schreiben, Lesen und Rechnen. Die wichtigsten Unterrichtsziele waren Gehorsam, Fleiß, Ordnung und Sauberkeit. Die Schüler mussten auf jedes Zeichen des Lehrers gehorchen und seine Befehle möglichst auch noch geräuschlos ausführen. Auch wurden die Kinder damals dazu erzogen, im Takt zu arbeiten und sich im Takt zu bewegen. So musste das Aufstehen, das Hinsetzen, das Auspacken der Tafel, das Schönschreiben von Buchstaben, das Betreten und Verlassen der Schule. Alles lief also mehr oder weniger nach dem Kommando des Lehrers ab und hatte viel Ähnlichkeit mit militärischem Drill. Beispiel: Die Schüler sollen ihre Tafel, die unter der Bank liegt, hervorholen. Auch wurde streng darauf geachtet, dass die Schüler gerade und angelehnt in den Bänken saßen. Beide Hände mussten auf dem Tisch liegen und die Füße mussten parallel nebeneinander auf dem Boden stehen. Die Lehrer achteten sehr streng auf das Befolgen dieser Regeln und bei Ungehorsam gab es für die Schüler Ruten oder Stockschläge. Manchmal mussten die Schüler auch zur Strafe in der Ecke stehen oder am Nachmittag nachsitzen. Beim Aufzeigen mussten die Kinder den Ellenbogen des rechten Arms in die linke Hand stützen und den Zeigefinger der rechten Hand erheben. Wurde ein Schüler von Lehrer aufgerufen, um eine Antwort zu geben, musste er sofort aufstehen, sich gerade neben seine Bank stellen unterricht früher und heute die verlangte Antwort geben. Dabei mussten die Kinder im ganzen Satz sprechen und durften sich erst auf Geheiß des Lehrers oder der Lehrerin wieder hinsetzen. Wie viele Tiere hat der Bauer insgesamt. Sonstiges Reden oder Flüstern war nicht erlaubt und wurde bestraft. Der Lehrer nahm in der Unterricht früher und heute hinter einem Katheder Platz, das ist ein erhöht stehendes Pult, von dem aus er seine Schüler besser beobachten konnte. Die Schüler saßen in hölzernen hintereinander stehenden Schulbänken, in denen es Vertiefungen für die Tintenfässer gab. Die Tinte verteilte der Lehrer aus einer großen Flasche. Geschrieben wurde mit einem Federkiel, der aus einer Gänsefeder hergestellt war. Die Spitze dieses Federkiels musste immer wieder in die Tintenfässer getaucht werden, da die Tinte an der Spitze schnell verbraucht war. Zu Beginn ihrer Schulzeit schrieben die Schüler früher mit Kreidegriffeln auf einer Schiefertafel, die mit einem kleinen Schwamm und einem Lappen immer wieder abgewischt werden konnte. Auf diese Weise wurden Hefte gespart. Die Schulsachen wurden in einem ledernen Schulranzen transportiert, der möglichst die ganze Schulzeit halten musste. Eine große Wandtafel hing auch zu dieser Zeit schon in den Klassenräumen. Neben der Tafel stand ein Wasserkrug für den Tafelschwamm, denn fließendes Wasser gab es in den Schulhäusern noch nicht. In den meisten Klassen stand auch bereits ein Globus, an dem der Lehrer den Kindern die Welt erklärte. Außerdem entstanden in dieser Zeit die bunten Schulwandbilder, um den Schülern Sachverhalte zu verdeutlichen. In dem Klassenraum stand meistens nur ein einziger Ofen, unterricht früher und heute den großen Raum oft nicht gleichmäßig beheizte. Viele Kinder mussten neben der Schule auch noch arbeiten, da viele Familien sehr arm waren. Im Unterricht waren sie dann oft zu müde, um aufzupassen und dem Unterrichtsstoff zu folgen. Aber auch die Lehrer verdienten damals nur sehr wenig Geld. Sie waren oft nebenbei als Organist in der Kirche beschäftigt, um sich etwas Geld dazu zu verdienen.


Familienglück im Wandel
Die psychische Belastung für Lehrer ist laut einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach aus dem Jahr 2012 heute höher als noch vor knapp 15 Jahren. Auch und gerade die Olympischen Spiele kennen daher beide Arten von Spielverderberei. Im Jahr 1954 betraf das noch 70 Prozent aller Schüler. Was könnten die Gründe für die vermutete Veränderung sein? Eine große Wandtafel hing auch zu dieser Zeit schon in den Klassenräumen. Jagdwild steht nicht immer in gleichem Maß zur Verfügung, und um genügend Wildpflanzen zu finden, müssen große Gebiete abgesucht werden. Lehrerverbände, Politiker und Pädagogen diskutieren in unserer heutigen Zeit kontrovers darüber, ob Schulnoten und Zeugnisse in ihrer jetzigen Form nicht abgeschafft und von einem individuelleren Bewertungssystem abgelöst werden sollten. Es gab viel Interessantes zu erfahren. Das Ziel: effektivere Wissensvermittlung in kompakter Zeit.